Winterzeit, Zeit für abendliche gemeinsame Arbeiten in den Dörfern

Die von den Frauen abendlichen Zusammenkünfte beinhalten gemeinschaftliche Arbeiten. Da war es zu früherer Zeit die „Spinnichte“, die Spinnabende. Das eigene Spinnrad war zum leichteren Transport mit Rädern versehen, man sprach vom Spinnkarren.
Später wurden diese Abende als Strickabende fortgeführt.
Die Frauen trafen sich zum Federnreißen, Pflaumen aufbrechen ( zum Pflaumenmus kochen ).
Die benötigten Frauen wurden von den Hausfrauen eingeladen. Dazu wurde der Wohnraum ausgeräumt, für die notwendigen Gerätschaften und Sitzgelegenheiten gesorgt und ein Imbiß vorbereitet. War es notwendig, waren die geplanten Arbeiten an einem Abend nicht geschafft, traf man sich am nächsten Abend noch einmal. An den Abenden wurde fleißig gearbeitet und Neues und Althergebrachtes erzählt. So vergingen die Stunden schnell und nach einer Stärkung, nach dem Federreißen gab es ein fröhliches Pfannkuchen essen, ging es nach Hause.
So halfen sich die Frauen gegenseitig und waren auch gesellig beisammen.