Schnelles Internet und neues Telefonnetz

Stand

 

Im Laufe des letzten Jahres wurden Garrey und Zixdorf an das digitale Glasfasernetz (IP-Technik) der Deutschen Telekom angeschlossen. Wir erkennen das an den grauen Kästen, die in beiden Orten aufgestellt wurden. Der Gemeindeteil Wüstemark kann noch nicht von der neuen Technik profitieren – er ist noch nicht angeschlossen.

 

Für uns Einwohner bedeutet das, dass jedem Haushalt das schnelle Internet mit einer Übertragungsrate von 50 mbit/s zur Verfügung gestellt werden kann. Diese Verbindung ist naturgemäß auch wesentlich stabiler als die bisherige LTE-Funkverbindung von Vodafone.

 

Gleichzeitig wird bei Anschluss eines Haushaltes an dieses schnelle System auch automatisch auf die Internettelefonie umgestellt. Sie ersetzt die bisherige Drahttelefonie (Festnetz). Die Hausanschlüsse werden nicht geändert. Jeder verwendet seine Telefonsteckdose wie bisher.

 

Diejenigen Dorfbewohner, die das neue System nutzen, sind sehr zufrieden damit; es arbeitet trotz mancher vorangegangener Bedenken sehr schnell und stabil mit tatsächlichen 50 mbit/s. Bisher hat man im Prinzip das Leitungsnetz der Telekom für das Internet genutzt. Beim neuen System wird das Internetsystem auch für die Festnetz-Telefonie genutzt.

 

Was tun?

 

Wer ein schnelles und zuverlässiges Internet neben einem zuverlässigen Telefonzugang über Festnetz haben will, kann sich einmal an die Telekom wenden. Am besten lässt man sich im T-Punkt z.B. in Lutherstadt-Wittenberg (im Arsenal-Einkaufscenter) persönlich beraten. Dann hat man alles aus einer Hand. Das ist praktisch, wenn es mal Netzprobleme geben sollte.

 

Man kann sich aber auch an einen anderen Anbieter wie Vodafone wenden. Vodafone mietet das Telekomnetz. Technisch macht das keinen Unterschied. Vodafone ist nur etwas günstiger. Es ist deshalb sinnvoll, sich auch mit Vodafone in Verbindung zu setzen.

 

Man muss u.U. einen (neuen) Router mieten oder kaufen, der direkt mit der vorhandenen TAE-Telefondose verbunden wird. Einen Splitter und ein NTBA wie bisher braucht man nicht mehr. Es kann aber auch sein, dass der vorhandene Router reicht. An diesen Router schließt man das Telefon oder die Telefonanlage und den PC (mit Datenkabel oder über W-LAN) an.

 

Mit dem Telekommunikationsunternehmen, mit dem man in Zukunft zusammenarbeiten will, schließt man einen Vertrag über das „Produkt“ – bei Telekom z.B. „Magenta Zuhause M“. In diesem Zusammenhang wird der Termin festgelegt, an dem auf das neue Netz umgeschaltet wird. Diese Umschaltung erfolgt nicht sofort, sondern vielleicht erst in einigen Wochen. Bei mir wurde am genannten Tag erst gegen 21.00 h umgeschaltet.

 

Weiterhin bekommt man Zugangsdaten. Hierzu zählen die Zugangsnummer, das persönliche Kennwort sowie die Anschlusskennung und die Mitbenutzernummer.

 

Eine detaillierte Beschreibung ermöglicht es auch einem Nichtfachmann wie mir, alles zu installieren und auch zu konfigurieren. Wenn man nicht weiter kommt, kann man sich Hilfe z.B. über die Telekom-Hotline holen (Tel.-Nr. der Telekom lautet: 0800331000). Man muss auch eine Handy-Nr. angeben für den Fall, dass es nach der Umschaltung Probleme gibt. Dann ist man über Festnetz vielleicht nicht mehr erreichbar.

 

Wer sich die Installation bzw. die etwas schwierigere Konfiguration nicht antun möchte, kann auch einen Spezialisten der jeweiligen Telefongesellschaft kommen lassen. Dieser Service kostet bei der Telekom 100,- €.

 

Wer nur einen Festnetz-Telefonanschluss hat und für die nahe Zukunft auch keinen Internetzugang will, braucht nichts zu tun.

 

Was bringt der IP-basierte Anschluss?